Internationaler Freiwilligendienst – weltwärts Süd-Nord

Bernard ist 22 Jahre alt und kommt aus Ghana. Seit August 2017 unterstützt er das Team im Schülerhaus Wilhelm-Hauff-Schule.

Er hilft in der Hausaufgabenbetreuung einer 3. Klasse, vor allem in Mathe. Sein Schwerpunkt in der Nachmittagsbetreuung sind die Sport AG´s, wie Fußball und Handball. Zudem begleitet er Freizeitangebote und Ausflüge.

Bernard hatte schon viel von Deutschland gehört und erzählt bekommen, 80% der Volunteers, die nach Ghana kommen, sind aus Deutschland. Das hat ihn neugierig gemacht. Es interessiert ihn, wie Kinder bei uns leben und lernen und ist gerne mit ihnen zusammen. Er verständigt sich mittlerweile gut in der deutschen Sprache, aber auch Englisch oder ganz einfach Gestik und Mimik kommen zum Einsatz. Bernard kam mit geringen Deutschkenntnissen an. Allerdings war die Verständigung nie ein Problem, weder für Erwachsene noch für die Kinder berichtet Sabine Barsch, die Leitung des Schülerhauses. Sie selbst hat ein internationales Umfeld und daher eine große Aufgeschlossenheit, Menschen aus anderen Kulturkreisen Einblicke in den beruflichen Alltag zu gewähren: „Ich finde es gut und wichtig, dass junge Menschen Erfahrungen mit anderen Kulturen und in anderen Bezügen sammeln können. Das schafft Verständnis füreinander!“ Die Kolleg*innen ziehen gerne mit, sie empfinden die Mitarbeit von Bernard als große Bereicherung. Selina Lorenz hat selbst ein FSJ in Südafrika gemacht und erlebt und begleitet nun Bernard aus der Perspektive der Anleitung. Wenn man die Kinder fragt, heißt es einstimmig: „Toll, dass er da ist, so einen Bruder hätte ich auch gerne!“ Bernard ist nämlich auch Gastbruder, also Kind auf Zeit in einer Stuttgarter Familie – eine wichtige Facette und Voraussetzung für den möglichen Einsatz in einer unserer Dienste und Einrichtungen. Ein wesentliches Ziel des Austausches ist es, jungen Freiwilligen internationale Begegnungen zu ermöglichen, die Chance zu geben, Land und Menschen im gemeinsamen Alltag kennenzulernen und im gegenseitigen Austausch Einblicke in unsere Gesellschaft zu bekommen. Bernard ist noch bis Ende August in Stuttgart, aber schon jetzt sagt er auf die Frage, ob er den Freiwilligendienst empfehlen kann: “Wenn Du Lust hast Erfahrungen zu sammeln, eine andere Kultur kennenzulernen, Gemeinsames und Unterschiede zu entdecken, keine fertigen Erwartungen hast, wirst Du eine wunderbare Zeit erleben. Die Sprache ist kein Problem, man muss nur aufgeschlossen sein und den Willen haben zu lernen.“ Oder kurz gesagt. „I recommend everything except the weather!“

Im Moment laufen die Vorbereitungen für den Einsatz von 2 weiteren jungen Freiwilligen aus Kenia und Uganda ab Februar / April 2018 in Einsatzstellen im Caritasverband für Stuttgart. Der Austausch wird in Kooperation mit ICJA – Freiwilligenaustausch weltweit durchgeführt.

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