Aktion Laternenfenster

Viele liebgewonnene  Traditionen, die für uns selbstverständlich zur kalten Jahreszeit gehören und auf die wir uns jedes Jahr freuen, können dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden.

Aus diesem Grund schmerzt es noch mehr, weil uns dadurch besonders bewusst wird, wie viel wir gerade entbehren müssen. Natürlich sind die Pandemie-Maßnahmen nicht nur nachvollziehbar, sondern auch ein Akt der Solidarität und des Verantwortungsbewusstseins – eine Einschränkung sind sie dennoch.

Unsere Aufgabe als Freiwilligenzentrum ist es , Menschen zusammenzubringen. Wir bauen Brücken und schaffen Gelegenheiten sich zu treffen, sich kennenzulernen und füreinander da zu sein. Damit helfen wir vielen Menschen und machen auf Missstände und soziale Notlagen aufmerksam – kurz wir bringen die Gesellschaft näher zusammen. Angesichts der (politischen) Weltlage gewinnen diese Aufgaben täglich an Bedeutung.

Daher entwickeln und begleiten wir seit Beginn der Pandemie kreative und unterschiedliche Ideen, wie wir unsere Grundaufgabe und die notwendigen Corona-Maßnahmen zusammenbringen können.

Eine dieser Ideen ist die Aktion „Laternenfenster“:

Wer kenn sie nicht, die vielen Kinder, die mit ihren Familien, Kindergartengruppen und Schulklassen Laternenlieder singend durch die Straßen ziehen und den heiligen St Martin feiern… Aber auch das ist derzeit nicht möglich. Trotzdem wollten wir in der dunklen und kalten Jahreszeit nicht auf dieses symbolträchtige Ereignis verzichten! Daher haben wir uns an der Aktion „Laternenfenster“ beteiligt.

Ende Oktober hatten wir dazu aufgerufen selbstgebastelte Laternen für die Menschen in unseren Einrichtungen zu basteln. Die Lichter in den Einrichtungen sollen unsere Bewohner*innen daran erinnern, dass wir gemeinsam durch diese Krise gehen und keiner allein ist. Statt des üblichen Laternenlaufes am 11.11., konnten wir über 40  Laternen in den Fenstern unserer Einrichtungen aufleuchten lassen. Unsere Bewohner*innen in den verschiedenen Einrichtungen der Suchthilfe, der Wohnungsnotfallhilfe, in den  Alters- und Pflegheime freuten sich sehr über diese Überraschung.

Wir bedanken uns bei allen kreativen Bastlerinnen und Bastlern, die uns die wundervollen Laternen vorbeigebracht haben und so ihren Mitmenschen eine kleine Freude in diesen schwierigen Zeiten bereiteten. Wir haben damit gemeinsam ein Zeichen des Mitgefühls und der Hoffnung gesetzt.

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